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Das Maß der Liebe

Plädoyer für ein subversives Nein
Reihe: WHITE BOOKS
Buch kartoniert, 156 Seiten
2. Auflage 2015
ISBN: 978-3-89657-080-2

12,80 

Lieferzeit: 3–4 Tage

Dominique Zimmermann möchte dazu animieren, uns selbst und andere so zu lieben, wie das tatsächlich möglich ist, sofern wir den totalitären Anspruch auf ein Ja aufgeben und durch ein subversives Nein ersetzen.

Inhaltsverzeichnis, Vorwort, Leseprobe

Dominique Zimmermann möchte dazu animieren, uns selbst und andere so zu lieben, wie das tatsächlich möglich ist, sofern wir den totalitären Anspruch auf ein Ja aufgeben und durch ein subversives Nein ersetzen. Wenn das Maß der Liebe tatsächlich zu voll geworden ist, wird es Zeit, die Vielfalt an Verwechslungen, die der aufgeladene Begriff provoziert, genauer zu betrachten. Denn das, was wir Menschen üblicherweise von intimen Beziehungen erhoffen, führt nicht selten zu großem Leid und Einsamkeit, zu Streit und Eifersucht, also den Schattenseiten des positiv konnotierten Begriffs. Indem wir unsere Partner festhalten oder besitzen wollen, zerstören wir das, was eigentlich möglich wäre.
Das gilt zwar seit der Etablierung der romantischen Liebe als menschlich, ist deswegen aber noch lange nicht akzeptabel. Liebe ist kein Tauschwert, sondern eine bestimmte Energie- oder Seinsqualität, die sich in einer Vielzahl an Formen ausdrücken kann. Mit ihren Gastbeiträgen betont die Philosophin Ayşegül Şah Bozdoğan die Möglichkeit der Unterlassung, indem sie das Thema Asexualität ausführlich diskutiert und hierbei auch den Bezug zu politischen Systemen und den neusten Entwicklungen in ihrer Heimatstadt Istanbul nicht scheut. Das Buch nähert sich dem Themenbereich unter philosophischen, psychologischen, soziologischen, literarischen und mystischen Gesichtspunkten, behält aber dank der Arbeit von Dominique Zimmermann als Beraterin in einer Condomeria die Alltagswirklichkeit einer größeren Bevölkerungsschicht im Auge und leitet die Lesenden mit einer Prise Humor durch die Lektüre.

Medienstimmen

«Zurecht konstatieren Zimmermann und Sah Bozdogan, dass die sogenannte «Genderelite zu weit weg von der Alltagswelt der Menschen ist». Und sie schließen mit diesen beiden Sätzen, denen nichts hinzuzufügen ist: «Je mehr wir aber zu uns selbst Ja sagen können, desto besser können wir mit dem Nein von einem Gegenüber umgehen. Wenn das nicht mehr existenziell ist, sind wir bereits subversiv.»
Siegfried R. Krebs, «humaniamus aktuell»

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