Nach abenteuerlichen Reisen auf dem alten Kontinent wandern die Bildreporter Hansel Mieth und Otto Hagel, zwei Auswanderer aus Fellbach bei Stuttgart, vor dem Hintergrund des heraufziehenden Nationalsozialismus Anfang der dreißiger Jahre in die USA aus. In der Weltwirtschaftskrise unter den Wanderarbeitern der USA lebend, halten ihre Kameras den Alltag der Baumwoll- und Zitronenpflücker, das Leben ethnischer Minderheiten und die Arbeitskämpfe, wie den Generalstreik von 1934, fest.
Ende der vierziger Jahre geraten Hansel und Otto in die Mühen der McCarthy-Inquisition. Zu dieser Zeit zählen beide in der Fachwelt zu den profiliertesten Pionieren ihres Genres.
In diesem Buch beschreibt Christiane Barckhausen nicht nur erstmals das Leben von Hansel Mieth, die in Oppelsbohm (Berglen) geboren und in Fellbach aufgewachsen ist, sondern trägt zur Neuentdeckung einer bedeutenden Pionierin der fotografischen Sozialreportage bei.