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Die Bildhauerin und das Kind

Die wunderbare Rettung eines kleinen jüdischen Mädchens durch Hedwig Wittekind
Buch kartoniert, 181 Seiten
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-89657-046-8

19,80 

Lieferzeit: 3–4 Tage

Rettungsgeschichte eines kleinen jüdischen Mädchens in der Zeit des Nationalsozialismus und Biografie seiner Retterin, der Bildhauerin Hedwig Wittekind. Die Arbeit fußt auf dem Fund von Briefen, Dokumenten, Fotoalben und nicht zuletzt auf den im Sommer 1945 verfassten, vor Kurzem eher zufällig aufgetauchten Erinnerungen Wittekinds an zwei Jahre mehr oder weniger verstecktem Leben im hessischen Büdingen.

Inhaltsverzeichnis, Vorwort, Leseprobe

Petra Bonavita legt mit «Die Bildhauerin und das Kind» ein Buch vor, das sowohl die Rettungsgeschichte eines kleinen jüdischen Mädchens in der Zeit des Nationalsozialismus als auch die Biografie seiner Retterin, der Bildhauerin Hedwig Wittekind, ist. Die Arbeit fußt auf dem Fund von Briefen, Dokumenten, Fotoalben und nicht zuletzt auf den im Sommer 1945 verfassten, vor Kurzem eher zufällig aufgetauchten Erinnerungen Wittekinds an zwei Jahre mehr oder weniger verstecktem Leben im hessischen Büdingen.
Hedwig Wittekind ist 1896 geboren, wächst in einem konservativen Umfeld mit Hang zum Bildungsbürgertum auf. Sie verlässt im Alter von zwanzig Jahren das Elternhaus, um an der Großherzoglichen Sächsischen Hochschule (später Bauhaus Weimar) Bildhauerei zu studieren. Anschließend geht sie nach Berlin und arbeitet dort im gleichen Atelierhaus wie Käthe Kollwitz. An drei Ausstellungen u.a. der Berliner Secession und der Akademie der Künste nimmt sie mit plastischen Arbeiten teil.
Nachdem ein alter Bekannter aus den zwanziger Jahren, der der KPD nahesteht, Kontakt zu ihr aufgenommen hat, entwickelt Wittekind 1942 die Bereitschaft, einem jüdischen Ehepaar und dessen dreijähriger Tochter beim Untertauchen zu helfen. Wittekind stellt ihre Berliner Atelierwohnung zur Verfügung, in der das Ehepaar von Mitgliedern der Widerstandsorganisation um Saefkow-Bästlein-Jacob versorgt wird. Das Kind nimmt die Bildhauerin mit nach Büdingen, wo Wittekinds elterliche Familie lebt, und es kann dort mit knapper Not vor Bomben und Verfolgung geschützt werden.
Abgerundet wird das Buch durch eine bislang einmalige Fotostrecke von den noch vorhandenen plastischen Werken Wittekinds.

Medienstimmen

«Es gehört zu den Verdiensten dieses Buches, die realen Schwierigkeiten und verschlungenen Wege der Widerstands- und Rettungsarbeit rekonstruiert zu haben. Beides war nicht scharf zu trennen und zu beidem gab es keinen vorgefertigten Plan. Eine Diktatur bewirkt Unmenschlichkeit, – und sie fördert Menschlichkeit bei denen, die den Mut dazu haben.»
Anton Maegerle, «Endstation rechts»

«Die Geschichte der kleinen Hanna, die in Wirklichkeit anders heißt, und ihrer Rettung vor den Nazis erzählt die Frankfurter Soziologin und Autorin Petra Bonavita in ihrem äußerst lesenswerten Buch «Die Bildhauerin und das Kind». Sie hat Zusammenhänge recherchiert, mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen gesprochen, und sie konnte auf eine einzigartige Quelle zurückgreifen: die Aufzeichnungen von Hedwig Wittekind, der Künstlerin.»
Thomas Stillbauer in «Frankfurter Rundschau», 20.2.2022

«Ein sehr berührendes Buch, mit Tiefgang, biographischen Elementen, persönlichen Eindrücken, Wunderbarkeiten und einer reichlichen Portion Schwermütigkeit und Bedrücktheit…»
Sylvia Aßlaber in «aep-informationen», 4/2021

«Die schlichte, unprätenziöse und dadurch umso dichtere Darstellung des Geschehnisse von Hedwig Wittekind zieht den Leser in den Bann. Gut, dass die Autorin die Protagonistin ausführlich im Original zu Wort kommen lässt. Das Selbstzeugnis der Künstlerin glänzt durch authentische Stärke.»
Thorsten Orgonas in «Mitteilungsblatt des Oberrates der Israeliten Badens», 9/21

«Schön sind … die familiären Briefe und die Fotostrecke von den noch vorhandenen plastischen Werken Wittekinds, die auch ihr Andenken lebendig halten.»
Anke Wittkopp in «Stadtkind – Hannover»

«Petra Bonavita, die Historiographin untergetauchter Jüdinnen und Juden sowie ihrer Retter, hat ein wunderbares Porträt geliefert. Wer mehr von ihren Geschichten lesen will: Der Schmetterling-Verlag hat sie all herausgegeben.»
Peter Kern auf «faustkultur.de»

«Ohne Bonavitas beharrliche Recherche für ihr neuestes Buch wäre Hedwig Wittekind eine Eintragung in einem Verzeichnis der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin geblieben. Nun hat sie ein Gesicht.»
Dieter Maier auf www.menschenrechte.org

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