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Sex und Macht

Eine Metaerzählung des amerikanischen Films des 20. Jahrhunderts
Buch kartoniert, 336 Seiten
1. Auflage 2007
ISBN: 978-3-89657-616-3

29,80 

Lieferzeit: 3–4 Tage

Geschlechterrollen im Hollywood-Kino

Inhaltsverzeichnis, Vorwort, Leseprobe

Info für Buchhandel: nur beim Verlag erhältlich

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Die Macht in der Beziehung der Geschlechter, wie sie in den amerikanischen Filmen der letzten einhundert Jahre zum Ausdruck kommt, leitet sich von den gesellschaftlichen Stellungen, die die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse den Männern und Frauen zugestehen bzw. aufzwingen, ab. In den Siegen, Rückschlägen und brutalen Kämpfen zwischen den Geschlechtern, die in den Filmen als sexuelle Normierungen und Brüche sichtbar werden, rückt in der Summe die gesamtgesellschaftliche Dimension ins Blickfeld.
Der Erfolg Hollywoods beruht seit seinen Anfängen auf der Fähigkeit, auf gesellschaftliche Entwicklungen, politische Ereignisse oder einfach nur Moden rasch zu reagieren. Das heißt aber nicht, dass aktuelle Zustände bloß in eine Filmerzählung transkribiert werden.
Hans Scheugl versteht vielmehr Entwicklungen filmischer Leitbilder als eine alle Genres einschließende, fortlaufende Metaerzählung, die Realitäten nicht nur aufnimmt, sondern ihre eigenen produziert, die ihrerseits gesellschaftliche Auswirkungen haben können.
Die Filmgeschichte ist, so gesehen, eine fortgesetzte, mythische Erzählung, die mit der Realität, aus der sie entsteht, zeitlich parallel läuft, sie berührt und auch beeinflußt, ohne mit ihr identisch zu sein. Sie verleiht den Filmen selbst eine neue Lesbarkeit.
Anhand von 1.200 Filmen, erinnerten wie vergessenen, aus den vergangenen hundert Jahren spürt Hans Scheugl dieser mythischen Erzählung nach.

Medienstimmen

Das ist alles schlüssig, enorm umfassend, manches Bekannte aufarbeitend und mit diversem Unerforschten verbindend…
Bodo Traber in «splatting image», 6/2008

«Sex und Macht» beleuchtet nicht bloß das differenzierte Panorama des Machtkampfes zwischen den Geschlechtern, sondern ist zu allererst eine amerikanische Geschichtslektüre, deren Bildstreifen die gesamtgesellschaftliche Dimension der neuen Welt transkribierend enthüllen.
Nicole Ribbecke in «Schnitt»

… liefert es einen guten Überblick über die Geschichte des amerikanischen Films und macht Lust, sich einige der genannten Filme (nochmal genauer) anzuschauen.
Gerald Whittle in «Stattzeitung für Südbaden»

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Scheugl ein inhaltlich umfassendes und unterhaltsames Werk geschaffen hat. Die Kombination aus guten Illustrationen an passender Stelle und kleinen Anekdoten macht es informativ und eingängig. Für Filminteressierte sicherlich zu empfehlen.
Claudia Lainka in «MEDIENwissenschaft», 2/2008

Wer sich vornimmt, anhand des amerikanischen Films das Abhängigkeitsverhältnis von Sex und Macht darzustellen, nimmt sich viel vor. … Eingrenzung und Umsetzung sind unterhaltsam wie inhaltlich umfassend; Scheugl sieht den Film stets als Abbild und Trendsetter der Zeit. …. Usability und Layout in Scheugls Werk sind äußerst angenehm. Ein Buch, das zwar nicht am Stück gelesen werden will, aber nicht zuletzt auch durch sein ausführliches Personen-, Sach-, Film- und Literaturregister sowohl zum damit arbeiten wie auch zum darin Schmökern anregt. Kompliment an den Autor.
Christian Heise in «diggla. Göttinger Stadtmagazin», 1/08

Es ist höchst spannend zu lesen, wenn Scheugl die Männerbilder von Filmen wie «Fight Club» oder «Natural Born Killers» untersucht, das Frauenbild in «Alien» mit dem aus «Die Akte Jane» vergleicht oder die Darstellung von Homosexualität im Hollywoodkino der frühen 80er Jahre unter die Lupe nimmt. Nicht nur etwas für Filmstudenten oder Regieschüler, sondern für alle Filmfreaks dieser Erde.
Kölner Illustrierte, 1/2008

Hans Scheugl ist ein Pionier des österreichischen Avantgardefilms. Und ein kluger Analytiker populärer Medien.
Kleine Zeitung, 2.2.2008

Das Buch ist allein schon aus dem Grund nicht uninteressant, weil es auch ausführlich auf die Frühgeschichte der Filmindustrie eingeht, dabei Streifen erwähnt, die heute vergessen in Archiven schlummern oder gar verschollen sind. Scheugl ist keineswegs unkritisch gegenüber Hollywood, erwähnt durchaus beifällig sozialkritische Projekte der frühen Jahre (z. B. eine Verfilmung von Upton Sinclais Erfolgsroman The Jungle über die Abgründe der amerikanischen Fleischindustrie) – die allerdings mit dem Durchmarsch des Antikommunismus sämtlichst wieder von der Leinwand verschwanden.
Gerhard Bedszent in «Die Brücke»

Ein informatives, üppig illustriertes Lesebuch, geeignet als Einstieg für Kinobegeisterte wie auch für zeitgeschichtlich Interessierte; und dank Namens- und Filmregister zugleich ein prima Nachschlagewerk.
Harald Keller in «Stadtblatt Osnabrück», 7/2008

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