Juan Rulfos Kurzgeschichten thematisieren alle das Leben auf dem Land zur Zeit der Mexikanischen Revolution und der Guerra Cristera*. Dabei werden sowohl soziale Ungleichheit als auch der Kampf um Grund und Boden, die Religion, die Politik und weitere Problemfelder angesprochen.
Neben den Charakteristika des magischen Realismus’ sticht bei den Texten die Erzählung durch die Figuren selbst sowie deren Soziolekte hervor. Dies verleiht den Geschichten eine bewegende Authentizität.
*Guerra Cristera: Bürgerkrieg von 1926 bis 1929 zwischen der Regierung und Bauernmilizen, die als Gläubige gegen die Entmündigung der Katholischen Kirche durch die mexikanische Verfassung von 1917 protestierten.