Oft unbemerkt breitet sich Sexismus fast überall in unserer Gesellschaft aus: im Beruf, auf der Straße, im Krankenhaus, in der Schule. Gisela Pravda, seit mehreren Jahrzehnten Feministin aus Leidenschaft, hat genug davon. Schonungslos, aber nicht frei von Humor deckt sie in diesem Buch 264 Zumutungen auf, wovon manche Leserin und Leser bekannt vorkommen, manche sie aber möglicherweise auch überraschen werden. Sie findet sie auf Tupperpartys, am Computer, in der Bibel und sogar bei Kant und Nobel.
Die Autorin plädiert für eine geschlechterneutrale Sprache und entdeckt nicht umkehrbare Wortkombinationen: Wer wäre schon gerne eine männliche Mitarbeiterin? Sie möchte Bewusstsein schaffen für Ungerechtigkeiten, die wir auch heute noch täglich hinnehmen, und ihre Leserinnen und Leser ermutigen über Sexismus nachzudenken, ihn wahrzunehmen und anzusprechen, ganz nach dem Motto: The problem is not, that I see sexism everywhere, the problem is, that you don’t.
Aus dem Inhalt:
Der Lichtblick, der keiner war, und andere geschlechtstypisch Wachstumsbeschwerden – oder das Erziehungsdesaster * Der Skandal alltäglicher Frauenverachtung: Diskriminierungen, Geschlechterblindheiten und männliche Bedeutsamkeit * Die fortwährende Vermisstenanzeige – Sexismus in der Sprache * Was für ein Frauenbild in den Medien! * «ohne die Reflexion der Kategorie Geschlecht wäre seriöse Forschung in zahlreichen Fächern kaum möglich» (Sexismus in der Wissenschaft) * Wo bleibt die weibliche Dimension des Göttlichen? …