Englisch ist schon eine nützliche Sache. Auf Urlaubsreisen, im Internet, im Geschäftsleben, in der Wissenschaft hilft es unbestreitbar weiter. Doch die meisten unserer Nachbarländer sind eben nicht anglophon. Hunderte von Millionen Sprecherinnen und Sprecher sind anderssprachig. Um mit ihnen zu kommunizieren, um sich Zugang zu anderen Kulturen, zur Lebens- und Denkweise anderer Völker zu verschaffen muss man sich mit der jeweiligen Landessprache auseinanadersetzen. Da Fremdsprachen obendrein Voraussetzung für friedlichen Handel und Wandel sind, antworten Gundela und Rainer Berthelmann auf die Frage, warum Fremdsprachen lernen, mit ihrem Motto: «Sprachen öffnen Türen und Herzen!»
Aber – wie lernt man Sprachen? Die lernpsychologisch begründete Antwort der Autoren lautet: Eine Methode für alle gibt es nicht. Alle Lernenden müssen entsprechend ihrer Motivation, der Ausprägung ihrer Intelligenzen sowie nach ihren örtlichen, zeitlichen und medialen Möglichkeiten eigene Lernweisen finden. Für ihre individuelle Lernarbeit erhalten die Leserinnen und Leser hier hilfreiche Anregungen, z.B. die bewusste Nutzung der engen Verwandtschaft einiger Sprachen beim Aneignen von Wortschatz und Grammatik, das Anwenden bewährter sprachunabhängiger Lerntechniken, die sorgfältige Auswahl der Lernanbieter, Wörterbücher und anderer Hilfsmittel.
Sie demonstrieren die Bedeutung von Muttersprache und Dialekten, gehen auf das Problem der schwindenden Zahl von Sprachen ein und widersprechen der Behauptung, die deutsche Sprache könne in absehbarer Zeit aussterben. Die Autoren stellen mögliche Argumente für die Auswahl aus den zahllosen Sprachlernangeboten vor und erörtern die Frage, ob und wie Menschen mehrere Sprachen lernen können. Ihr Credo:
«Jeder Mensch kann Sprachen lernen!»
