Auf Telekommunikation und Strom soll in Kürze mit der Wasserversorgung die nächste große Privatisierung eines öffentlichen Bereiches folgen. Über zwanzig Milliarden Euro Umsatz der Branche machen den Wassermarkt für die großen Energie- und Dienstleistungskonzerne begehrlich. Im Mittelpunkt steht dabei die Debatte um die Privatisierung der Wasser- und Abwasserwerke. Während sich auf der einen Seite die Marktradikalen um Weltbank, Bundesministerium für Wirtschaft, Banken und EU-Bürokraten scharen, stehen auf der anderen Seite besorgte Wasserwerker, auf Autonomie bedachte Kommunen und Globalisierungskritiker. Dieses Buch faßt die aktuelle Diskussion zusammen, weist auf Chancen und Risiken der Privatisierung hin und plädiert für eine ökologisch und sozial nachhaltige Wasserversorgung der Zukunft.
Aus dem Inhalt:
Wem nützt eine Kommerzwasserwirtschaft? / Das Umweltbundesamt: Privatisierung: Nein Danke! / Private Abwasserentsorger wollen Standards aufweichen / Wenn die Kläranlage an einen US-Trust vermietet wird / Wie die «eiserne Lady» das Wasser in England privatisierte / Schweiz: Die Eidgenossen wehren sich gegen die Privatisierung / Das Desaster der Liberalisierung auf dem US-Energiemarkt / Alternativen zur drohenden Kommerzwirtschaft / Vorschläge zur Optimierung kommunaler Wasser- und Abwasserbetriebe…