Mit der Schauspielerin Susanne Heydenreich und Dr. Klaus Kunkel
Betty Rosenfeld (Stuttgart, 23. März 1907 – Auschwitz, 1942) wächst in einem liberal-religiösen Elternhaus in Stuttgart-West auf. Die antisemitische Hetze der Nazis bringt sie in antifaschistische Kreise. Schließlich tippt sie für den kommunistischen Untergrund von Stuttgart Flugblätter gegen die neuen Machthaber. Als Jüdin und Kommunistin doppelt verfolgt, wandert sie nach Palästina aus, wo sie aber den antifaschistischen Impuls und die Gesinnungsgenossen, mit denen sie für «die Sache» kämpfte, vermisst. Sie geht nach Spanien und schließt sich im Bürgerkrieg den Internationalen Brigaden an. Später in Frankreich beginnt eine mehrjährige Odyssee als unerwünschter Flüchtling, die am Ende auf ihre Ermordung hinausläuft.
Susanne Heydenreich liest einfühlsam aus Betty Rosenfelds Biografie und lässt so ein beeindruckendes Leben wieder sichtbar werden.
Dr. Kunkel moderiert den Abend. Er vertritt die Stuttgarter Initiative zur Umbenennung des Bismarckplatzes in Betty Rosenfeld-Platz.
Freitag, 31. Januar 2025, 19 Uhr, Arbeiterbildungszentrum, Bruckwiesenweg 10, 70327 Stuttgart. Eintritt frei – um Spenden wird gebeten.