Die Geschichten von Autoren des Mittelalters – und noch lange Zeit danach – veranlassen beim Leser von heute schmunzelndes Unverständnis. Doch diese einfachen Erzählungen über Bauern, Mönche und Ritter beinhalteten wichtige Normen der damaligen Gesellschaft und des religiösen Lebens, nach denen sich die Menschen richteten.
Dabei entwickelte sich das Ziel der Geschichten von einem moralischen zu einem therapeutischen Effekt, der die Ängste und Zwänge des Lesers durch Spielerisches, Burleskes und Groteskes lösen sollte.
Gonzalo de Berceo, Arcipreste de Hita, über Alfonso X el Sabio, bis hin zu Miguel de Cervantes: Eine Auswahl an Geschichten dieser und weiterer berühmter Autoren vermitteln in modernem Spanisch und anhand leicht verständlichen Vokabulars die Lebensweise und Werte des XIII. bis XVI. Jahrhunderts.
Eine kurze Erläuterung zu den Autoren und deren Werke am Ende jeder Geschichte ermöglicht zudem eine schnelle Zuordnung.