Die Gesichtslosen«Sodom and Gomorrha» nennen die Einwohner der ghanaischen Millionen-Metropole Accra die Heimat der Gestrandeten, Heimatlosen, Entwurzelten, der Diebe, Zuhälter und Straßenkinder – die Heimat der Gesichtlosen eben. «Sodom und Gomorrha» ist eine «wilde» Siedlung am Rande des riesigen Agbogbloshie-Markts. Eine Welt mit eigenen Gesetzen und Regeln. Ein Platz, wie es in afrikanischen Großstädten viele gibt. Hier schlägt sich auch die 14-jährige Fofo mit Diebstählen durchs Leben. Das geht solange «gut», bis Fofo ins Visier der Unterweltgestalt «Poison» gerät. Kabria, Mutter dreier lebhafter Kinder und Mitarbeiterin einer Nichtregierungsorganisation, hat hingegen andere Alltagssorgen, z.B. mit ihrem gleichgültigen Gatten Adade. Als sich die Wege von Fofo und Kabria unverhofft kreuzen, beginnt eine mal erschütternde, mal unglaublich witzige, immer aber turbulente Geschichte, die so manches über die Lebensrealität am Rande der afrikanischen Gesellschaft zu Tage fördert. Medienstimmen:Die Bücher der ghanaischen Autorin Amma Darko kann man auch dann noch gut lesen, wenn der Tag wirklich lang war: Ihre Plots sind zielstrebig konstruiert, die Dialoge deftig, die Szenarien kräftig ausgemalt. So, wie es halt zugeht in engen Wohnquartieren, im Verkehrschaos und auf den Märkten von Ghanas Hauptstadt Accra. ... fesselnd wie ein Krimi. ... vorbehaltlos zu empfehlen. Der Roman könnte den Diskussionen über den «verlorenen Kontinent» Afrika und denen über die weltweiten Segnungen der Globalisierung ein konkretes Gesicht geben. |
Darko, Amma: Die Gesichtslosen Roman. Aus dem Englischen übertragen von Anita Jörges-Djafari 1. Auflage 2003 187 Seiten, gebunden Schmetterling ISBN 3-89657-126-5 16,80 EUR Vergriffen (Neuauflage lieferbar) |
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