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La familia de Pascual Duarte

Ein spanisches Landleben in Extremadura Anfang des 20. Jahrhunderts. Nicht ländliche Idylle herrscht hier, sondern ein alptraumhaftes Leben nimmt mit unerbittlicher Fatalität seinen Lauf.
Erzähler und Protagonist ist Pascual Duarte, der in der Todeszelle beginnt über sein Leben nachzudenken und eine Lebensbeichte abzulegen. Die erbärmliche Kindheit und Jugend, von der er berichtet – sie ist geprägt von Armut und Gewalt, von der Lieblosigkeit und Gleichgültigkeit der Eltern – lässt für das Erwachsenenleben nichts Gutes erahnen. So gibt es auch insgesamt nur wenige Lichtblicke in diesem elenden Leben – immer wieder sind es Frauen, zu denen Pascual trotz seiner schlechten Erfahrungen im Elternhaus aufrichtige Liebe entwickelt: zuerst die Schwester, dann die beiden Ehefrauen. Doch in jedem Hoffnungsschimmer dräut bereits das nächste Unglück. Pascual reagiert darauf mit blinder Wut und Gewalt, anders weiß er sich nicht zu helfen. Und so ist es nicht verwunderlich, dass am Ende der Galgen auf ihn wartet...

Nach «Don Quijote» ist «La familia de Pascual Duarte» der am häufigsten übersetzte spanische Roman – ein wahrer Klassiker also. Wechselhaft war das Schicksal des Romans in den ersten Jahren nach der Veröffentlichung in Spanien: 1942 erschien er erstmals, die zweite Auflage wurde jedoch von der Franco-Zensur verboten. Die dritte Auflage wurde daher in Buenos Aires veröffentlicht, doch ab 1946 durfte der Roman dann wieder ungehindert in Spanien zirkulieren. Der Roman gilt neben «La Colmena» als das Meisterwerk des Nobelpreisträgers Cela – auch wenn er wegen seiner realistischen, ja brutalen Gewaltschilderungen nicht unumstritten ist.

Cover ISBN 978-84-670-2047-2

Cela, Camilo José:
La familia de Pascual Duarte
2011
Buch
247 Seiten, kartoniert
Horizontes
ISBN 84-670-2047-4
9,80 EUR
(inkl. MwSt., zzgl. Porto)

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