Tango und GenderDer Argentinische Tango ist der «offizielle» Ort par excellence des Machismo und der Heterosexualität. Gibt es aber eine «inoffizielle» Welt, die von der heterosexuellen Norm an den Rand gedrängt wurde? Und wenn ja, was hat es mit ihr auf sich? Wenn das Aufspüren der homosexuellen Elemente im Tango auch durch die Tabuisierung und die diskriminierende Haltung gegenüber allem Homosexuellen erheblich erschwert wird, so gelingt es Magali Saikin mit diesem Buch doch durch kritisches Aufarbeiten der Tangotexte und anderer Quellen Überraschendes aufzudecken. Mit ihrem Buch will die Autorin auf die Möglichkeit hinweisen, einerseits die Gender-Rollen zu denaturalisieren, d.h. sie von ihrer angeblich biologischen Bestimmung zu befreien, und andererseits das Ausgeschlossene, Verleugnete und Verborgene wiederzufinden und dadurch neue Wege der menschlichen und künstlerischen Kreation im Argentinischen Tango einzuschlagen. Medienstimmen:Das Werk von Magali Saikin füllt diese unübersehbare Lücke mit Objektivität, mit kritischer Genauigkeit und mit Stil ─ drei Eigenschaften, die dem Leser Respekt zeigen und die er zweifellos schätzen wird. Ab diesem Zeitpunkt wird dieses Buch für diejenigen unentbehrlich sein, die den Tango auch weiterhin als eine vielschichtige Episode der argentinischen Geschichte und ein bemerkenswertes und verführerisches Momentum der westlichen Kunst betrachten. Blas Matamoro, Herausgeber der Cuadernos Hispanoamericanos
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Die zahlreichen im Buch zitierten Quellen lassen die Leserin und den Leser bereits beim ersten Stöbern immer wieder an amüsanten und interessanten Texten und Berichten hängen bleiben. Timm Christensen in TangoDanza, 1/2006 |
![]() Saikin, Magali: Tango und Gender Identitäten und Geschlechterrollen im Argentinischen Tango 1. Auflage 2004 246 Seiten, kartoniert Schmetterling ISBN 3-89657-611-9 18,00 EUR Vergriffen, keine Neuauflage |
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