Kritik des FamilismusFamilismus bezeichnet die weitgehende Identität von Familie und Gesellschaft. Danach bildet das System aller Familien das Gemeinwesen. Familismus ist auch die Überbewertung des familiären Bereichs als Quelle für soziale Kontakte. In familistischen Gesellschaften – dazu gehört die Bundesrepublik Deutschland ─ gilt die Familie als Dreh- und Angelpunkt aller sozialen Organisationen. Medienstimmen:Das Buch verdeutlicht die Herrschafts- und Machtinteressen, die hinter dem Familienideal stecken und erklärt damit implizit, warum in der kapitalistischen Produktionsweise keine wirkliche Emanzipation von Frauen und ihre Selbstbestimmung durchsetzbar sind.
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Anne Allex in «Contraste», 12/2016 Besonders spannend sind ihre kontrastierenden Ausführungen zu den Kämpfen der bürgerlich weißen Frauenbewegungen gegen das Familienideal und die Bestrebungen von christlich-fundamentalistischen Gruppen, um eine familistische Sozialstruktur zu erhalten. Sabrina Wegerer in «an.schläge», 2/2016 Notz vermittelt anschaulich, wie die (u.a. familien- und frauen-)politischen Maßnahmen von der Kleinfamilie ausgehen, obwohl sie nicht der Lebensrealität der Menschen entsprechen und sich dadurch der diskriminierende Charakter des Familismus ergibt. Das Buch lädt ein, eigene Lebensentwürfe zu hinterfragen und den selbstverständlichen Begriff der Familie kritisch zu überdenken. Magdalena Übleis-Lang in «Weiberdiwan», Sommer 2016 Die Autorin weist klar und deutlich nach, dass der Familismus einen falschen Ausgangspunkt hat: Die Familie als solche gibt es heute ebenso wenig, wie es sie je gegeben hat. Und keinesfalls war das zu allen Zeiten die bürgerliche Kleinfamilie, wie wir sie heute kennen. Monika Jarosch in «aep-Informationen», 4/2015 Die Sozialwissenschaftlerin und Historikerin Gisela Notz hat ihren zahlreichen Veröffentlichungen einen weiteren sehr lesenswerten Band hinzugefügt. Rainer Holze in «Marxistische Erneuerung», H.110 Einführend eine sehr lesenswerte umfassende historische Rekonstruktion der Familismen ... Katharina Volk in «wir frauen»,4/2015 «Wir brauchen einen Familismus!» hieß es im Februar 2014 in der F.A.Z. Bloß nicht, meint die Sozialwissenschaftlerin Gisela Notz. Schließlich präge der schon seit Jahrhunderten maßgeblich Sozialstruktur und Politik unseres Landes mit... Mona Grosche in «Junge Welt», 12.2.2016 |
Notz, Gisela: Kritik des Familismus Theorie und soziale Realität eines ideologischen Gemäldes 1. Auflage 2015 Buch 222 Seiten, kartoniert Schmetterling ISBN 3-89657-681-X 15,00 EUR Vergriffen (Neuauflage lieferbar) |
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