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Das Patent

Der Kampf um Weltmonopole schafft rechtsfreie Räume, in denen Konzerne risikolos die Erfindungen kleiner Tüftler an sich reißen und die Erfinder mit Prozessen in die Pleite treiben können. Ein Patent macht Wissen zum Privateigentum. Da sich auf die exklusiven Nutzungsrechte immerhin Monopole gründen lassen, jagen ihnen die Großkonzerne hartnäckig nach. Beispiel: Schon Mitte der 1960er Jahre hatte der Düsseldorfer Erfinder Heinz Süllhöfer BAYER eine Maschine zur Herstellung von Isolierplatten aus Polyurethan-Hartschaum zum Kauf angeboten. Der Leverkusener Chemie-Multi lehnte ab - und baute die Süllhöfer-Erfindung nach. In der Folge warf die Apparatur für den Konzern Milliarden-Gewinne ab. Das Buch zeigt auch, wie sich in gegenseitiger Infiltration und Verschränkung von Politik und Wirtschaft eine Macht entwickelt, die immer wieder in die Rechtssprechung eingreift. In den USA geht die Rechtsbeugung so weit, dass der unbescholtene Bürger Allen Caggiano zu 35 Jahren Haft verurteilt wurde, weil seine Erfindung den Interessen eines Ölkonzerns entgegenstand. Der Spinnen-Forscher Dirk Weickmann entwickelte einen Gift-Cocktail, der inzwischen einige krebskranke Menschen gerettet hat. Auch Weickmann geriet dadurch in Teufelsküche. Spannend, kritisch und informativ zeichnet Monique Klinkenberg nach, wie sich Großkonzerne weltweit mit zwielichtigen Methoden das geistige Eigentum privater Erfinder zu Eigen machen und sich dabei nur allzu oft auf Duldung und Unterstützung von Gerichten, Behörden und Politikern verlassen können.

Cover ISBN 978-3-89657-470-1

Monique Klinkenberg:
Das Patent
Krankheiten, Konzerne und Patentklau
1. Auflage 2007
Buch
226 Seiten, kartoniert
Schmetterling
ISBN 3-89657-470-1
19,80 EUR
(inkl. MwSt., zzgl. Porto)

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