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Frauen*streik

Es besteht heute unter vielen Feministinnen Übereinstimmung darüber, dass das «Projekt Frauenbefreiung» einen neuen Anlauf braucht. Vor dem Hintergrund der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Entwicklung ist es eine Herausforderung für emanzipatorische Bewegungen insgesamt, nicht nur das bereits Erkämpfte zu verteidigen, sondern kollektive Handlungsfähigkeit zu gewinnen und gesellschaftliche Alternativen umzusetzen. In diesem Zusammenhang kommt der Aktionsform «Frauenstreik» eine besondere Bedeutung zu.Ein Aufruf zu einem Frauenstreik wäre eine politisch richtige Antwort auf die aktuelle Rechtsentwicklung, den damit verbundenen zunehmenden Antifeminismus und roll-back in frauenpolitischen Fragen.
Bereits 2017 gab es u.a. in Lateinamerika, USA und Polen Aufrufe zum Frauenstreik. Die Frauenbewegung wurde dadurch wieder zu einer wichtigen und sichtbaren gesellschaftlichen Akteurin. Die Streiks stellten mit der Zahl der Teilnehmerinnen sowie der frauenpolitischen Breite der Mobilisierungen alle bisherigen Proteste in den Schatten. Vor allem aber der Erfolg des Frauenstreiks am 8.3.2018 in Spanien hat dann auch Feministinnen in der BRD motiviert, das Thema Frauenstreik auf die Tagesordnung zu setzen.
In diesem Buch wird das notwendige Hintergrundmaterial zur aktuell begonnenen Diskussion geliefert. Dazu gehören die Vorstellung und Analyse der bisherigen Frauenstreiks. Was waren jeweils die spezifischen Bedingungen, die zum Erfolg geführt haben und welche Lehren kann man daraus ziehen?
Das 21. soll das Jahrhundert der Frauenbefreiung werden! Soll dieses Ziel umgesetzt werden, muss die weltweite feministische Bewegung auch in ihren Aktionsmitteln die Bescheidenheit aufgeben. Auch unter diesem Aspekt kommt dem Frauenstreik als internationale feministische Praxis strategische Bedeutung zu.

Medienstimmen:
Ein Buch, das durch seinen Fokus auf eine erfolgreiche Strategie Freude und Mut verbreitet.
Frauensolidarität/Bibliothek für Entwicklungspolitik

Brigitte Kiechles Buch hat dabei eine Besonderheit, die es besonders lesenswert macht, sie geht ausführlich auf die Geschichte der deutschsprachigen Debatten ein, vor allem auf den Schweizer Frauenstreik 1991 und auf den deutschen Frauenstreik von 1994. Das ist gerade deswegen verdienstvoll, weil die meisten Akteurinnen der aktuellen Frauenstreiks größtenteils zu jung sein werden, um diese Ereignisse ─ und damit potenziell ihre eigene Geschichte ─ zu kennen.
Torsten Bewernitz in «express», 2/20

... ist «Frauen*streik» ein Buch, dem größtmögliche Verbreitung zu wünschen ist. Weniger um der bloßen theoretischen Reflektion willen als um den Kampf um die Emanzipation von Frauen und LGBTIQ-Menschen voranzubringen. Dies ist in einer Zeit, in der der verächtliche und verletzende Antifeminismus der extremen Rechten vielleicht nur ein Vorgeschmack auf weit härtere Auseinandersetzungen zwischen der politischen Reaktion und sozialen Befreiungsbewegungen bietet, von existenzieller Bedeutung für alle Menschen, die patriarchale Herrschaft und geschlechtliche Unterdrückung nicht mehr hinnehmen wollen.
www.schattenblick.de

Mit diesem Buch regt sie im Lichte der antifeministischen Backlashes 2019 dazu an, den Blick auf die Gemeinsamkeiten in Frauenkämpfen zu richten und sich solidarisch für antipatriarchale Alternativen und eine grundlegend neue Gesellschaft zu erheben.
Claudia Bergermayer in «Weiberdiwan», Winter 2019

Ihre Kritikpunkte an den bisherigen Bemühungen und konkrete Vorschläge zur Neuformierung und strategischen Ausrichtung sind auch ... sind ein wichtiger Beitrag zur laufenden Diskussion.
Hannah Schultes in «analyse und kritik», 12.11.2019

Es ist ein handliches Büchlein, schön zu lesen, ein Essay ohne akademische Floskeln, gut gegliedert und sparsam mit Literaturverweisen.
Gisela Notz, Sozialistische Zeitung, 9/2019

Die historische Nachzeichnung der Protestform des Frauen*streiks und auch ihre theoretische Unterfütterung sind gut nachvollziehbar und – besonders aufgrund der anschaulichen Beispiele – spannend zu lesen.
Verena Kettner, an.schläge VII/2019
Mehr
Cover ISBN 978-3-89657-173-1

Kiechle, Brigitte:
Frauen*streik
«Die Welt steht still, wenn wir die Arbeit niederlegen»
1. Auflage 2019
Buch
112 Seiten, kartoniert
Schmetterling
ISBN 3-89657-173-7
12,80 EUR
(inkl. MwSt., zzgl. Porto)

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InhaltsverzeichnisVorwortTextprobeWeitere Downloads
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Brigitte Kiechle
Hintergrund
Reihe «Black Books»Feminismus / Gender / Beziehungen
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