Martin Ulmer studierte Geschichte und Empirische Kulturwissenschaften in Tübingen und legte 2008 mit seiner Dissertation über «Antisemitismus im öffentlichen Diskurs und im Alltag in Stuttgart 1871–1933» eine Lokal- und Regionalstudie vor, die auch über die Grenzen Baden-Württembergs hinaus auf Interesse stieß.
Ulmer arbeitet zur jüdischen Geschichte, zum Antisemitismus, zum Nationalsozialismus, zur Erinnerungskultur und ist Gründungs- und Vorstandsmitglied der Geschichtswerkstatt Tübingen e.V. Er ist Lehrbeauftragter und Leiter der AG Jüdische Studien am Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaften der Universität Tübingen; Hauptamtlicher Geschäftsführer des Gedenkstättenverbundes Gäu-Neckar-Alb e.V. Er forscht in südwestdeutschen Archiven nebenberuflich für das Jerusalemer Yad-Vashem-Archiv.